Saloberkamm Wanderung – auf des Königs Spuren

Diese leichte und schöne Gebirgswanderung, die die Bezeichnung „Saloberkamm – auf des Königs Spuren“ trägt, führt über den Falkensteinkamm, dessen höchster Gipfel der 1293 Meter hohe Salober ist. Entlang der Strecke liegen die beeindruckende Burgruine Falkenstein und die urige Salober Alm, in der es leckere Allgäuer und Tiroler Köstlichkeiten gibt. Phantastische Landschaftsimpressionen und Ausblicke auf das Voralpenland runden die Tour gelungen ab.

Bei dieser reizvollen Gebirgswanderung an der Grenze von Bayern und Tirol lernen Sie Deutschlands höchstgelegene Burgruine auf dem Falkenstein kennen, die einst schon Märchenkönig Ludwig II. so beeindruckte, dass er sie erwarb, um an ihrer Stelle ein weiteres Traumschloss im Stil Neuschwansteins zu errichten. Herrliche Ausblicke auf Allgäuer und Tiroler Berge sowie das weite Voralpenland und kulinarische Genüsse in der beliebten Salober Alm machen die ca. 10 Kilometer lange Tour endgültig zu einem unvergesslichen Urlaubserlebnis. Ein geübter Bergsteiger brauchen Sie dafür nicht zu sein, lediglich eine gesunde Kondition ist vonnöten, um diese Tour zu absolvieren. Start- und Zielpunkt ist der Parkplatz der Breitenbergbahn in Pfronten-Steinach. Rechnen Sie etwa mit vier Stunden Gehzeit.

Beim Parkplatz folgen Sie einfach dem mit „Zirmgrat“ beschilderten Weg, um auf den Falkenstein zu gelangen, der mit einigen weiteren Gipfeln den Gebirgszug Saloberkamm bildet. Die Tour verläuft durch eine reizvolle Gebirgslandschaft, die vielfältige schöne Natureindrücke bereithält. Kurz vor der Burgruine kommen Sie an einer Mariengrotte mit sehenswerten überlebensgroßen Heiligenfiguren vorbei. Die 1280 gebaute Burgruine Falkenstein, von der sich noch bis zu acht Meter hohe Mauerreste erhalten haben, beeindruckt dann vor allem mit ihrer exponierten Lage. Sie wurde im Auftrag des Tiroler Grafen Meinhard II. errichtet, der damit eine unmissverständliche Drohung an die bayerischen Herzöge sandte, mit denen er damals um das Staufererbe im Ostallgäu stritt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg abgebrannt und 1883 kaufte Ludwig II. die Ruine mit dem Ziel, an ihrer Stelle ein weiteres Märchenschloss zu bauen. Sein Tod 1886 vereitelte diesen Plan. Von einer Aussichtsplattform im Burginneren genießen Sie einen phantastischen Panoramablick auf das Tiroler Vilstal und die Tannheimer Berge.

Von der Burgruine führt eine Asphaltstraße hinunter in den Sattel vor dem Einerkopf. Hier folgen Sie einem beschilderten Wanderweg zur Salober Alm, die in Traumlage auf 1150 Metern oberhalb des zu Füssen gehörenden Alatsees liegt. Die von saftig-grünen Wiesen, Berghangwäldern und den prächtigen Bergen umgebene Alm empfängt ihre Gäste täglich, außer montags. Auf der herrlichen Sonnenterrasse, oder in der urigen Stube, kann man sich mit Allgäuer und Tiroler Köstlichkeiten verwöhnen lassen. Während der Ruhezeiten steht den Wanderern immerhin ein Automat mit Erfrischungsgetränken auf der Terrasse zur Verfügung. Nach der Hütteneinkehr geht es auf dem Weg Richtung Vils weiter talwärts. Später biegen Sie rechts ab und folgen den Schildern „Zirmenweg – Mariengrotte“, um zum Ausgangspunkt am Breitenberg zurückzukehren.

Eine der Top-Sehenswürdigkeiten des Allgäus, vielfältige schöne Eindrücke in einer reizvollen Berglandschaft, unvergessliche Ausblicke auf das weite Voralpenland und Hüttenspaß in der Salober Alm – diese Wanderung auf den Spuren des Märchenkönigs Ludwig II. hat wahrlich viel zu bieten und verspricht einen rundum gelungenen Urlaubsausflug. Allgäu-Urlauber, die entspannte Tage in Hohenschwangau verbringen und gerne wandern, sollten diese Tour nicht auslassen. Sie lohnt sich definitiv.

Ankunft
Abreise
Erwachsene
2
Kinder
0