Alpsee-Plansee-Runde

Die Alpsee-Plansee-Runde ist eine 47,5 Kilometer lange Mountainbike-Tour, die aufgrund ihrer Länge sowie knackiger Anstiege und einiger unwegsamer Passagen einen hohen Anspruch hat. Dafür begeistert sie geübte Mountainbiker aber auch mit wunderschönen Landschaftsimpressionen, traumhaften Ausblicken über das weite Voralpenland und attraktiven Sehenswürdigkeiten am Wegesrand.

Die Alpsee-Plansee-Runde gilt als ein echter Radklassiker im Ammergebirge, der für versierte Mountainbiker unvergessliche Urlaubsmomente bereithält. Sie führt durch die malerische Allgäuer Berglandschaft, vorbei an attraktiven Sehenswürdigkeiten wie den Königsschlössern und gemütlichen Berghütten, die zum Genuss kulinarischer Köstlichkeiten einladen. Sportliche Mountainbiker bekommen unterwegs die Gelegenheit, ihr Geschick unter Beweis zu stellen, knackige Anstiege zu meistern und sich an rasanten Abfahrten zu erfreuen. Der Start- und Zielpunkt der Mountainbike-Tour ist die Füssener Tourist Information. Nach Füssen gelangt man über die Autobahn A7 oder die Bundesstraßen B16 und B17. Ganz in der Nähe der Tourist Information befindet sich das kostenpflichtige Parkhaus P5 „City/Sparkasse“. Kostenlose Parkmöglichkeiten stehen in Füssen unter anderem auf dem Parkplatz P2 „Bundesleistungszentrum für Eishockey“ zur Verfügung, der rund 15 Gehminuten vom Ausgangspunkt der Tour entfernt ist. Mountainbiker, die mit Bus oder Bahn unterwegs sind, erreichen die Tourist Information vom Füssener Bahn- und Busbahnhof aus in knapp 5 Minuten. Neben einem Helm sollten die Biker auf dieser Tour auch einen ausreichenden Trinkvorrat und etwas Geld für die Hütteneinkehr mitnehmen. Für die Alpsee-Plansee-Runde müssen knapp 4 Stunden eingeplant werden.

Die Mountainbiker besteigen bei der Tourist Information ihr Rad und fahren ein Stück weit durch die Füssener Innenstadt in Richtung Schwangau. Die Füssener Altstadt besitzt mit kleinen Gassen, entlang der sich mittelalterliche Bauwerke, abwechslungsreiche Geschäfte und gemütliche Cafés und Restaurants aneinanderreihen, einen sehr romantischen und malerischen Charme. Parallel zur König-Ludwig-Brücke verläuft eine Radbrücke, auf der die Mountainbiker den Lech überqueren. Anschließend halten sie sich rechts und fahren über Alterschrofen nach Hohenschwangau, wo die weltbekannten Königsschlösser in einer idyllischen Felslandschaft thronen. Weit über eine Millionen Menschen aus aller Welt kommen jedes Jahr nach Hohenschwangau, um die Schlösser zu besichtigen und in die prunkvolle Welt der bayerischen Könige einzutauchen. Insbesondere Neuschwanstein – ein romantisches Schloss, das im Auftrag des Märchenkönigs Ludwig II. entstand – ist ein Publikumsmagnet sondergleichen. Die Mountainbiker sollten sich von dem Touristentrubel in Hohenschwangau aber nicht verschrecken lassen. In der Folge führt die Mountainbike-Tour durch eine stille Berglandschaft, die mit Naturidylle und schönen Ausblicken begeistert. Die Biker passieren in Hohenschwangau die Bushaltestelle unterhalb der Marienbrücke und gelangen so auf die Bleckenaustraße, die bergauf zum Berggasthaus Bleckenau führt.

Der Anstieg zur Bleckenau ist knackig und testet die Kondition. Dafür sind die Biker hier aber auch inmitten einer Landschaft unterwegs, die ihresgleichen sucht. Das Berggasthaus Bleckenau steht auf 1167 Höhenmetern mitten im Naturschutzgebiet Ammergebirge und verfügt über eine gemütliche Terrasse, auf der sich die Mountainbiker ausruhen und mit einer leckeren Brotzeit oder warmen Hüttenmahlzeit stärken können. Erbaut wurde die Bleckenau übrigens im Schweizer Baustil im Auftrag von Maximilian II., der die Hütte seiner Frau, Königin Marie, schenkte. Später war sie die Jagdhütte ihres Sohnes Ludwig II., bevor sie im 20. Jahrhundert eine bewirtschaftete Einkehrmöglichkeit wurde. Nach dem Aufenthalt hier geht der kräftezehrende Anstieg weiter zum höchsten Punkt der Tour auf 1431 Höhenmetern. Hier befindet sich die Jägerhütte, in welcher der für die umliegenden Weiden verantwortliche Hirte in den Sommermonaten kleine Brotzeiten und kühle Getränke bereitstellt. Nach einer kleinen Rast hier fahren die Mountainbiker über den Schützensteig in Richtung Plansee. Diese Wegetappe ist teilweise recht anspruchsvoll zu fahren; eventuell muss das Bike auch mal geschoben werden. Kurz vor dem Plansee fahren die Biker über die Kuhklause zum Urisee in Reutte/ Tirol. Unterwegs müssen sie das Rad dabei durch eine Klamm tragen.

Anschließend folgen sie der Route der Tour weiter von Pflach über den Kniepass nach Schluxen. Der Kniepass und der Steilhang oberhalb des Gutshofs zum Schluxen, der noch einmal eine Rast ermöglicht, stellen weitere sportliche Herausforderungen auf dieser Tour dar. In der Folge verläuft diese dann moderat zurück nach Füssen. Dafür fahren die Mountainbiker, am Schwangauer Gitter und am Alpsee vorbei, die Fürstenstraße hinauf nach Hohenschwangau. Nun geht es wieder auf den Radweg, der schon vom ersten Teil der Tour bekannt ist. Dieser führt über Alterschrofen zur Radbrücke am Lech. Haben die Mountainbiker diese überquert, gelangen sie wieder auf die Sebastianstraße und schließlich zurück zur Füssener Tourist Information. Nach der anstrengenden, aber sicher unvergesslichen Alpsee-Plansee-Runde bietet es sich an, noch ein bisschen durch die Füssener Altstadt zu spazieren, die Sehenswürdigkeiten dort anzuschauen oder einfach in einem Café oder Restaurant zu entspannen.

Geübte Mountainbiker, die sportliche Herausforderungen mögen, werden kaum eine schönere und reizvollere Tour hier im Allgäu finden als die Alpsee-Plansee-Runde. Diese Tour ist ein echtes Highlight und verspricht unvergessliche Urlaubsmomente sowie jede Menge Spaß.


Ankunft
Abreise
Erwachsene
2
Kinder
0