Der Rote Stein in den Lechtaler Alpen

Der Rote Stein ist ein 2366 Meter hoher Berg in den Lechtaler Alpen, der sich beim Urlaub in Hohenschwangau bei einer reizvollen hochalpinen Wanderung erklimmen lässt. Diese verlangt zwar eine gute Kondition und Trittsicherheit, bietet dafür aber auch tolle Landschaftsimpressionen und einen Gipfelblick zum Dahinschmelzen.

Wer bei seinem Aufenthalt in Hohenschwangau Lust auf ein schönes Bergabenteuer hat, sollte die hier präsentierte Tour auf den Roten Stein in den Lechtaler Alpen ins Auge fassen. Diese ist so etwas wie ein Geheimtipp und bietet geübten Wanderfreunden eine Fülle toller Landschaftsimpressionen innerhalb der faszinierenden Tiroler Bergwelt. Der Ausgangspunkt, der sich in weniger als einer halben Autostunde erreichen lässt, ist ein kleiner Parkplatz beim Tiroler Weiler Bichlbächle. Fahren Sie zunächst Richtung Reutte bis nach Bichlbach und nehmen Sie dort die Straße nach Berwang. Nach etwa zwei Kilometern biegen Sie links nach Bichlbächle ab. Hinter einer Brücke befindet sich der Parkplatz auf der rechten Seite. Als Ausrüstung sind feste Wanderschuhe, wetterfeste Kleidung und eventuell Wanderstöcke zu empfehlen. Genügend Proviant sollte auch mitgenommen werden, da es unterwegs keine Einkehrmöglichkeit gibt.

Beim Ausgangspunkt folgen Sie dem Wegweiser in Richtung Roten Stein. Zunächst sind Sie auf einem moderat ansteigenden Wirtschaftsweg unterwegs, der nach einiger Zeit allerdings in einen schmalen Pfad mündet, der nun in vielen Serpentinen steiler bergauf verläuft. Von Beginn an hält die Tour schöne Ausblicke auf die imposante Nordwand des Rote-Stein-Massivs und andere Berge der Lechtaler Alpen bereit. Die wohltuende Höhenluft erfrischt die Sinne und macht die leichten Strapazen des Aufstiegs vergessen. Sie passieren Latschenkiefern und Buschwerk, während sie immer weiter aufsteigen und schließlich das Bichlbächler Jöchle auf 1943 Metern erreichen. Hier wandern Sie bis zu einer Weggabelung, an der Sie rechts abbiegen, um die Tour auf der Südseite des Schafsköpfles fortzuführen.

Halten Sie sich während der Tour an die Wegweiser bzw. roten Markierungen auf Steinen, dann können Sie sich praktisch gar nicht verlaufen. In der Folge führt der Pfad an steilen Schutthängen entlang zu einer weiteren Weggabelung, bei der sie erneut rechts abbiegen, um über einen grasigen Hang zu einer Zwischenhöhe zu gelangen. Hier bietet sich eine kleine Rast an, um sich für den weiteren Aufstieg zu stärken. Dieser führt nun in Serpentinen auf das Gipfelmassiv des Roten Steins. Jetzt steht der anstrengendste Part der Tour bevor, denn es geht knackig steil über bröselige Felsen hoch zum Gipfel. Hier sind Trittsicherheit und Konzentration erforderlich; ab und zu muss man auch die Hände zur Hilfe nehmen. Einige Passagen wurden mit Stahlseilen gesichert. Auf dem Gipfel angekommen bietet sich schließlich eine Aussicht zum Niederknien auf unzählige Berge in allen Richtungen. Nach einem obligatorischen Foto neben dem Gipfelkreuz folgt dann der Abstieg.

Für diesen ist dieselbe Route empfehlenswert. Es gibt zwar eine Alternativroute, die über die Westseite ins Älpelestal und weiter nach Berwang führt, aber diese ist länger und bei Nässe stellenweise schwer begehbar. Deswegen nehmen Sie lieber den schon bekannten Weg, um zum Parkplatz bei Bichlbächle zurückzukehren. So endet eine reizvolle Bergwanderung im Tiroler Hochgebirge, die zwar durchaus anstrengend ist, aber eben auch unvergessliche Urlaubsimpressionen bereithält. Für erfahrene Bergwanderer ist eine Besteigung des Roten Steins ein echtes Highlight beim Allgäu-Urlaub in Hohenschwangau.


Ankunft
Abreise
Erwachsene
2
Kinder
0