Der kleine GEOgrenzGÄNGER

Der GEOgrenzGÄNGER ist ein ca. 16 Kilometer langer Themenwanderweg, der durch die herrliche Allgäuer und Tiroler Gebirgslandschaft führt und anhand von Erlebnisstationen die außergewöhnliche Geologie der Region vorstellt. Es gibt auch eine familiengerechte kürzere Variante dieses Geopfads, den sogenannten kleinen GEOgrenzGÄNGER, den auch Kinder ab 6 Jahren meistern können. Abwechslungsreiche Naturimpressionen und spannendes Wissen über die unterschiedlichen Gesteine der Allgäuer Alpen und deren Abbau sind auch bei dieser kleinen Rundtour garantiert.

Wer sich den großen GEOgrenzGÄNGER aufgrund seiner Länge nicht zumuten möchte, kann auch bei der kürzeren Variante besten Wanderspaß erleben. Diese ca. 6 Kilometer lange Tour führt durch die herrliche Allgäuer Voralpenlandschaft zu insgesamt neun Erlebnisstationen, die auf unterhaltsame Weise die besondere Geologie der Gegend erklären. Vor allem Familien mit Kindern erwarten dabei etwa zweieinhalb Stunden lang jede Menge abwechslungsreiche Urlaubseindrücke. Start- und Zielpunkt der kleinen Rundtour ist der Parkplatz am malerischen Schwansee in Schwangau.

Schon beim Ausgangspunkt, dem Parkplatz am Schwansee, erwartet Sie eine erste Informationstafel, die Ihnen den „königlichen Steinbruch“ vorstellt. Sie wandern los Richtung Alterschrofen und folgen dann der Beschilderung des Geopfads in den Wald hinauf zur zweiten Station, bei der es um die majestätische Landschaft geht. Passend dazu befinden Sie sich hier an einem wunderschönen Aussichtspunkt, der einen phantastischen Blick auf die Allgäuer Bergwelt und das märchenhafte Schloss Neuschwanstein gewährt, das für König Ludwig II. zwischen 1869 und 1886 gebaut wurde. Wenig später gelangen Sie zum Schwangauer Kalkofen und erfahren Wissenswertes über den Kalksteinabbau in früheren Zeiten. Ein paar hundert Meter weiter passieren Sie auch einen der vielen Steinbrüche, die für den Kalksteinabbau genutzt wurden. Durch die herrliche Gebirgslandschaft, die immer wieder schöne Natureindrücke und Panoramen bietet, geht es weiter ins sogenannte Erlisholz, wo Ihnen eine Schautafel die Entstehung einer Höhle erklärt.

Im weiteren Verlauf wandern Sie Richtung Füssen und kommen beim Walderlebniszentrum Ziegelwies an, das mit seinen Lehrpfaden im Wald und einem beeindruckenden Baumwipfelpfad zu den beliebtesten Familienausflugszielen der Gegend gehört. Ein Ausstellungsraum im Gebäude des WEZ widmet sich der Geologie des Allgäus und veranschaulicht diese durch Schautafeln und Modelle. Als Ergänzung zu der Wanderung ist es lohnenswert, hier reinzuschauen. Die Tour führt Sie weiter zum Füssener Kalvarienberg, der auf besondere Weise Kunst mit Religion verbindet. Mehrere kunstvoll ausgestattete kleine Stationskapellen am Wegesrand erinnern an das Leid Jesu Christi. Der Weg zum Gipfel bedeutet einen kleinen Umweg, aufgrund der tollen Aussicht auf die Füssener Altstadt und das Voralpenland ist dieser es jedoch definitiv wert. Der Geopfad führt zuvor rechts weiter Richtung Hutlersberg, wo sich ein Erlebnisrastplatz befindet, der extra für den GEOgrenzGÄNGER errichtet wurde. Mehrere Spiel- und Klangelemente aus Steinen versprechen vor allem Kindern hier interessante Eindrücke und Spaß.

Nach einer kurzen Pause wandern Sie gemütlich zurück Richtung Schwangau. Am Schwansee treffen Sie auf die letzte Erlebnisstation und erfahren Hintergründe zu dem Meteoriteneinschlag bei Schloss Neuschwanstein, der sich im April 2002 ereignete. Nun geht es noch ein Stückchen am malerischen Schwansee entlang, bevor Sie wieder den Parkplatz erreichen. Hinter Ihnen liegt eine reizvolle Wanderung, die Naturgenuss gelungen mit der Vermittlung interessanter Fakten zur Geologie des Königswinkels verbindet.

Ankunft
Abreise
Erwachsene
2
Kinder
0