Gemütliche Winterwanderung um den Weißensee

Einer der schönsten Seen im Allgäuer Königswinkel rund um Hohenschwangau ist der zu Füssen gehörende Weißensee. In den kalten Monaten lässt sich das idyllische Gewässer bei einer gemütlichen Winterwanderung kennenlernen, die abwechslungsreiche Impressionen und tolle Ausblicke auf die verschneite Bergwelt bereithält.

Der Weißensee bedeckt eine Fläche von 1,35 Quadratkilometern und gehört zum Gemeindegebiet von Füssen. Das Gewässer, das von weitläufigen Wiesen und Berghangwäldern umgeben ist, zieht das ganze Jahr über Erholungssuchende und Naturliebhaber an. Im Sommer wird es sowohl von Einheimischen als auch Touristen gerne zum Baden genutzt. Auch Angler finden am Weißensee dank seines reichhaltigen Fischbestands und der Naturidylle beste Bedingungen vor. Um den See herum führt ein Wanderweg, der in der kalten Jahreszeit zu einer gemütlichen Winterwanderung einlädt. Diese kommt ganz ohne Anstiege aus, sodass sie sich auch gut für Familien mit Kindern und rüstige Senioren eignet. Die ca. sechs Kilometer lange Tour um den See herum dauert etwa anderthalb Stunden und startet beim Freibad Weißensee. Hier stehen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Für die Wanderung sind feste Schuhe und winterfeste Kleidung Voraussetzung. Wanderstöcke, die für zusätzliche Stabilität sorgen, sind vor allem am naturbelassenen Südufer von Vorteil.

Beim Freibad begeben sich die Wanderfreunde auf den Uferrundweg, dem sie im Uhrzeigersinn folgen. Von Anfang an bietet die Tour phantastische Ausblicke über den zugefrorenen See auf die imposanten Allgäuer und Tiroler Berge, die jetzt im Winter von einer weißen Pracht bedeckt sind. Nach wenigen Minuten erreichen die Wanderer die Pfarrkirche St. Walburga, die mit ihrer weißen Fassade und dem romanischen Turm überaus schön anzuschauen ist. Im Inneren des Gotteshauses, dessen Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, ist vor allem der kunstvolle Hochaltar sehenswert, den Dominikus Zimmermann, der Baumeister der Wieskirche, Anfang des 18. Jahrhunderts geschaffen hat. Unterhalb der Kirche befindet sich ein Ruhegarten mit Klimapavillon und mehreren Bänken, die zum Verweilen einladen.

Die Tour führt die Wanderer in der Folge über verschneite Wiesen an das Südufer des Weißensees. Dort geht es durch einen einsamen Bergwald, der die verschiedensten Eindrücke bereithält. Steile Felswände, gefrorene Wasserfälle und die Tiere des Waldes, die sich mit etwas Glück blicken lassen, sorgen für Abwechslung. Die Wanderfreunde überqueren hier am Südufer auch den bemerkenswerten Hugo-Ludwig-Steg, der 1953 angelegt wurde und auf einer Länge von 60 Metern über den Weißensee führt. Ein tolles Fotomotiv gibt es das sogenannte „Törle“ ab, bei dem es sich um ein natürliches Felsentor handelt. Der schmale Pfad durch den Wald kann teilweise glatt sein, sodass hier etwas Konzentration und Trittsicherheit erforderlich sind. An mehreren Stellen wurde der Seeweg durch den Wald gesichert, dennoch schadet etwas Achtsamkeit nicht.

Vorbei an Bauernhöfen und Weilern, in denen das Leben stillzustehen scheint, führt die Tour schließlich langsam wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die wohltuende Winterluft, abwechslungsreiche Natureindrücke und die herrlichen Ausblicke auf die verschneite Bergwelt machen den Ausflug zu einem echten Genuss. Zurück in Weißensee können die Wanderer in einem der gemütlichen Cafés und Restaurants einkehren, um sich aufzuwärmen und mit Kaffee und Kuchen oder einer Allgäuer Köstlichkeit zu stärken. Das ist ein schöner Abschluss der Tour an den winterlichen Weißensee, die Jung und Alt gelungene Urlaubsmomente garantiert.


Ankunft
Abreise
Erwachsene
2
Kinder
0