Tolle Impressionen: Die Dreiländereck-Runde

Wer die traumhafte Gegend rundum Füssen und Schwangau bei einer Mountainbike-Tour näher kennenlernen möchte, sollte die 22,6 Kilometer lange Dreiländereck-Runde in Angriff nehmen. Die Tour hat einen leichten Anspruch und führt vorbei an attraktiven Sehenswürdigkeiten, wie den Königsschlössern, auf den Gipfel des Schwarzenbergmassivs, von dem aus sich ein herrlicher Panoramablick über das malerische Voralpenland bietet.

Die 22,6 Kilometer lange Dreiländereck-Runde wird insgesamt als zahm eingestuft, weswegen sie sich auch gut für Mountainbike-Anfänger und Gelegenheitsfahrer eignet. Zwischendurch testet jedoch der Anstieg zum Dreiländereck durchaus die Kondition. Die Tour begeistert mit wunderschönen Landschaftsimpressionen, attraktiven Sehenswürdigkeiten am Wegesrand und unvergesslichen Weitblicken über die Voralpenlandschaft. Los geht die Tour bei der Tourist Information in Füssen, die sich in der Innenstadt befindet. Allgäu Urlauber, die von außerhalb kommen, erreichen Füssen über die A7 oder die Bundesstraßen B310, B16 und B17. Parkmöglichkeiten stehen in Füssen zum Beispiel im kostenpflichtigen Parkhaus P5 „City /Sparkasse“, das sich in unmittelbarer Nähe der Tourist Information befindet, und auf dem kostenfreien Parkplatz P2 „Bundesleistungszentrum für Eishockey“ ( ca. 15 Minuten Fußmarsch bis zum Startpunkt) zur Verfügung. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln reist, gelangt vom Füssener Bahn- und Busbahnhof in wenigen Minuten zur Tourist Information. Für die Tour sind etwa anderthalb Stunden einzuplanen.

Die Füssener Tourist Information befindet sich in der Altstadt, die mit sehenswerten Bauwerken aus dem Mittelalter, schönen kleinen Geschäften und gemütlichen Restaurants und Cafés ein romantisches Flair versprüht. Nach der Dreiländereck-Runde können die Mountainbiker hier noch in aller Ruhe durch die engen, verwinkelten Gassen bummeln. Zunächst geht es allerdings auf der Sebastianstraße in Richtung Schwangau. Entlang der Bundesstraße B17 führt hier ein Rad- und Wanderweg nach Hohenschwangau, wo die weltberühmten Königsschlösser in einer idyllischen Berglandschaft thronen. Das zwischen 1869 und 1886 im Auftrag von Märchenkönig Ludwig II. errichtete Schloss Neuschwanstein sieht von außen wie eine prächtige Ritterburg aus und besitzt prunkvoll eingerichtete Säle, die wertvolle Kunstschätze, luxuriöse Möbel und jede Menge Gold und Samt enthalten. Das Schloss entführt in die romantische Traumwelt von Ludwig II. und begeistert jedes Jahr weit über eine Millionen Besucher aus aller Welt. Direkt gegenüber steht das gemütliche Wohnschloss Hohenschwangau, in dem Ludwig II. Großteile seiner Kindheit und Jugend verbrachte. An der Kreuzung in Hohenschwangau biegen die Mountainbiker rechts ab und fahren bergauf zum Alpsee, einem der schönsten und saubersten Seen Deutschlands. Rechts am Parkplatz vorbei verläuft hier die Fürstenstraße, von der links ein Weg abzweigt, der hinauf zum Dreiländereck führt.

Der Anstieg verläuft zunächst auf der asphaltierten Fürstenstraße, kurz hinter der deutsch-österreichischen Grenze geht es dann rechts ab auf einen Forstweg, der auf den Gipfel des Schwarzenbergmassivs führt. Der herrliche Panoramablick von hier oben auf die Königsschlösser, die Füssener Seenplatte und die Flusstäler von Lech und Vils ist wirklich atemberaubend und gibt ein wunderschönes Fotomotiv ab. Laut einer Sage stand hier auf dem Gipfel früher ein dreieckiger Tisch, an dem die Herrscher aus Bayern, Tirol und vom Hochstift Augsburg zusammenkamen, um sich zu beraten und Politik zu betreiben. Nachdem die Mountainbiker die wunderschöne Aussicht hinlänglich genossen haben, kehren sie zur Landesgrenze zurück und fahren von dort aus hinunter zum Gutshof zum Schluxen, der auf österreichischem Gebiet steht. Eine ordentliche Fahrtechnik ist Voraussetzung bei der Abfahrt auf dem Forstweg, der sich in Serpentinen den Berg hinab schlängelt.

Der Gutshof zum Schluxen, einst bereits bei König Ludwig II. und seiner Mutter Königin Marie ein beliebtes Einkehrziel, ermöglicht eine gemütliche Rast bei Speis und Trank. Anschließend geht es frisch gestärkt auf einer geteerten Straße über Unterpinswang zurück in Richtung Füssen. Vor der Kreuzung Tiroler Straße wechseln die Mountainbiker links auf einen Radweg, der parallel zur Straße verläuft und zum Füssener Lechfall führt. Hier können die Mountainbiker vom Rad steigen und den König-Max-Steg betreten, der über den Wasserfall führt und den besten Blick auf das Naturspektakel ermöglicht, bei dem sich die tosenden Wassermassen über mehrere Stufen und bis zu 7 Meter in die Tiefe stürzen, um in die Lechschlucht zu strömen. Die Dreiländereck-Runde geht anschließend weiter über die Theresienbrücke in die Füssener Altstadt. Beim alten Kloster St. Mang, das zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Füssens gehört, biegen die Biker rechts ab, um wieder auf die Sebastianstraße zu gelangen, die zum Startpunkt der Tour, der Tourist Information, zurückführt. Nach dieser abwechslungsreichen Mountainbike-Tour empfiehlt sich noch ein gemütlicher Bummel durch die schöne Füssener Altstadt. Hier gibt es auch zahlreiche gemütliche Restaurants und Cafés, in denen man die Seele baumeln lassen und sich mit Allgäuer Köstlichkeiten stärken kann.

Die Dreiländereck-Runde bietet Mountainbikern die Möglichkeit, eine der schönsten Gegenden Deutschlands näher kennenzulernen und dabei unvergessliche Urlaubsimpressionen zu sammeln. Diese Tour, die sich auch für Anfänger gut eignet, macht richtig Spaß und ist reich an Highlights.


Ankunft
Abreise
Erwachsene
2
Kinder
0