Die Mariengrotte und die Burg Falkenstein

Die schöne Mariengrotte und die Burgruine Falkenstein befinden sich auf dem 1268 Meter hohen Berg Falkenstein bei Pfronten im Allgäu. Ein Ausflug auf den markanten Gipfel ist auch für wenig geübte Bergwanderer möglich und verspricht abwechslungsreiche Urlaubsimpressionen und einen traumhaften Weitblick über das gesamte Ostallgäu.

Bei einem Ausflug auf den Falkenstein bei Pfronten kann man sich 2 bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten anschauen und einen Gipfelblick zum Hinknien genießen. Die Wanderung eignet sich auch für Familien mit Kindern und kann auf mehreren Wegen erfolgen. Von Pfronten aus führen der Maximiliansweg und der König-Ludwig-Weg auf den Falkenstein; außerdem gibt es Wege von Roßmoss und Meilingen. Besonders lohnenswert ist auch die Tour, die bei der Zirmenbrücke an der Breitenbergbahn in Pfronten-Steinach beginnt. Von hier aus erreicht man die Marienbrücke bei einer abwechslungsreichen Wanderung in rund einer Stunde. Bis zum Gipfel und der Burgruine benötigt man dann noch eine weitere halbe Stunde.

Die herrliche Mariengrotte befindet sich in einer hohen Aushöhlung unterhalb einer senkrechten Felswand auf der Südseite des Falkensteins. Sie wurde mit viel Liebe dekoriert und mit 2 überdimensionalen Heiligenfiguren ausgestattet, die der Pfrontener Bildhauer Theodor Haf gefertigt hat und welche die heilige Gottesmutter und die heilige Bernadette darstellen. Die Grotte am Falkenstein wurde im 19. Jahrhundert gefunden, nachdem eine Frau aus Pfronten von ihr träumte. Sie berichtete dem damaligen Pfarrer von St. Nikolaus von ihrem Traum, der daraufhin einen Erkundungstrupp losschickte, der die Grotte fand. Anschließend, im Jahre 1889, wurde sie als Lourdesgrotte ausgestattet. Sie befindet sich in einer malerischen, stillen Bergwelt und lädt dazu ein, sich seiner selbst und all denjenigen Mitmenschen, denen es schlechter geht, zu besinnen.

Nach einem halbstündigen weiteren Aufstieg wird die Burgruine Falkenstein erreicht, bei der es sich um die höchstgelegene Burganlage Deutschlands handelt. Die außergewöhnliche Höhenlage macht die Burgruine Falkenstein zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Allgäus. Entstanden ist die Burg um das Jahr 1280 herum im Auftrag des Grafen Meinhard II. von Tirol, der sie als unübersehbares Macht- und Herrschaftssymbol errichten ließ. Wenig später gelangte die Burg in den Besitz des Hochstifts Augsburg und während des Dreißigjährigen Krieges wurde sie, wie auch die Nachbarburgen Hohenfreyberg und Eisenberg, von der Tiroler Landesregierung abgebrannt. Damit sollte verhindert werden, dass die Burgen dem anrückenden schwedisch-protestantischen Heer intakt in die Hände fielen. Die Protestanten kamen dann im Endeffekt aber gar nicht in die Region, sodass die Zerstörungen letztlich sinnlos waren. Der bayerische „Kini“ König Ludwig II. war von der Lage der Ruine so angetan, dass er sie kurzerhand 1883 aufkaufte, um an ihrer Stelle ein weiteres seiner Prachtschlösser zu bauen. Die Pläne für ein Schloss Falkenstein waren schon erstellt, als der Märchenkönig 1886 starb. Somit wurde sein Traum eines romantischen Märchenschlosses auf dem Falkenstein nie realisiert.

Vor ein paar Jahren wurde im Inneren der Burgruine eine hölzerne Aussichtsplattform errichtet, von der aus ein unvergesslicher Ausblick auf nahezu das gesamte Ostallgäu möglich ist. Man sieht weit ins Vilstal hinein, auf die Gemeinde Pfronten und die beeindruckenden Tannheimer Berge; bei schönem Wetter lässt sich im Osten sogar das weltberühmte Schloss Neuschwanstein erkennen.

Ein Ausflug auf den Falkenstein begeistert mit 2 interessanten Sehenswürdigkeiten und einem Gipfelblick zum Dahinschmelzen. Allgäu-Urlauber werden bei einer Tour auf den markanten Berg abwechslungsreiche Impressionen gewinnen und viel Spaß haben.


Ankunft
Abreise
Erwachsene
2
Kinder
0